Häufig gestellte Fragen

Allgemeine Fragen

RSV-Impfung

Die RSV-Impfung (Impfung gegen das Respiratorisches Synzytial-Virus) ist besonders für Säuglinge und Kleinkinder relevant, da das Virus bei ihnen schwere Atemwegserkrankungen verursachen kann.

Wie ist die Impf-Empfehlung für die RSV-Impfung bei Neugeborenen?

  • Die Impfung wird vor allem für Kinder mit einem erhöhten Risiko empfohlen, Babys bis zum 6 Lebensmonat oder jünger sowie z. B. Frühgeborene, Kinder mit chronischen Lungen- oder Herzerkrankungen oder einem geschwächten Immunsystem. Eine RSV-Infektion kann bei diesen besonders schwerwiegende Atemwegserkrankungen verursachen. Impfstoffe wie z.B. Beyfortus sind dabei eine wichtige Innovation. Sie bieten Säuglingen einen Schutz für die gesamte RSV-Saison (Herbst/Winter) und zielen auf die Vermeidung schwerer Verläufe ab.

 

Wann soll die RSV-Impfung erfolgen?

  • Für Präparate wie Beyfortus wird eine einzige Dosis zu Beginn der RSV-Saison (normalerweise Herbst) empfohlen. Somit haben die Neugeborenen einen Schutz über die gesamte Saison hinweg. Kinder, die im Winter geboren werden, sollten kurz nach der Geburt geimpft werden.

 

Wer übernimmt die Kosten?

  • In Deutschland werden die Kosten für die RSV-Prophylaxe bei Neugeborenen und Säuglingen vor der Vollendung des ersten Lebensjahres von der gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

 

Warum ist RSV gefährlich?

  • RSV ist der häufigste Erreger von Atemwegserkrankungen bei Kleinkindern. Besonders für Säuglinge kann eine Infektion zu schweren Krankheitsverläufen wie einer Bronchiolitis oder Lungenentzündung führen, was im schlimmsten Fall eine Krankenhausbehandlung erfordert.

 

Sollten Sie die Impfung bei Ihrem Säugling wünschen, vereinbaren Sie gerne rechtzeitig einen Termin. Bitte zum Termin an den Impfpass denken.

Grippe-Impfung bei Kindern

Die Grippe-Impfung (Influenza-Impfung) bei Kindern ist eine wichtige Maßnahme zum Schutz vor der saisonalen Influenza. Die Stängige Impfkommission (STIKO) in Deutschland empfiehlt die Grippe-Impfung insbesondere für folgende Gruppen:

  • Kinder ab 6 Monaten mit chronischen Grunderkrankungen (z.B. schweres Asthma, Diabetes, Herzkrankheiten, Immunschwäche)
  • Gesunde Kinder werden in Deutschland aktuell nur dann zur Impfung empfohlen, wenn sie engen Kontakt zu Risikopersonen haben (z. B. Menschen über 60 oder mit chronischen Erkrankungen)

 

Ab welchem Alter kann ich mein Kind impfen?

Die Grippe-Impfung kann bei Kindern ab dem 6 Monat verabreicht werden. Bei jüngeren Säuglingen ist die Impfung nicht zugelassen. Der Schutz durch die Grippe-Impfung hält in der Regel eine Grippesaison (ungefähr 6-12 Monate). Da sich Grippevieren von Jahr zu Jahr verändern (durch sogenannte Antigen-Drift), muss der Impfstoff jedes Jahr neu angepasst werden.

Eine häufige Frage, wie oft muss geimpft werden?

– Kinder ab 9 Jahren erhalten eine einmalige Impfung pro Grippesaison

– Kinder zwischen 6 Monaten und 8 Jahren, die noch nie gegen Grippe geimpft wurden, sollten in der ersten Saison zwei Impfungen im
Abstand von mindestens vier Wochen erhalten. Danach genügt eine jährliche Auffrischungsimpfung.

Welche Impfstoffe gibt es?

Es gibt zwei Hauptarten von Grippe-Impfstoffen für Kinder:

  • Totimpfstoffe (inaktivierte Influenza-Viren: Diese werden meist als Injektion verabreicht und können ab 6 Monaten verwendet werden. 
  • Lebendimpfstoffe (Lebend-attenuierte Viren: Diese werden als Nasenspray verabreicht und sind für Kinder ab 2 Jahren bis 17 Jahren zugelassen.
  •  

Impfungen nur mit Termin. Bitte zum Termin an den Impfpass denken. 

 

Wie funktioniert das mit der offenen Akut-Sprechstunde?

Aktuell haben wir täglich zu unseren Öffnungszeiten, also in der Regel Montag bis Freitag, immer von 8.30 Uhr bis 9.30 Uhr eine offene Akutsprechstunde zusätzlich zu unseren normalen Sprechzeiten. Eventuelle Erweiterungen oder Änderungen geben wir rechtzeitig bekannt. 

  • einfach in diesem Zeitfenster vorbeikommen
  • kein Anruf oder Nachricht in der PraxisApp vorher notwendig
  • gilt nur für akute Erkrankungen

Nehmt ihr noch neue Patienten auf?

Wir nehmen immer neue Patienten aus Delbrück, Hövelhof und den zugehörigen Ortsteilen auf (PLZ-Gebiete 33129 und 33161). Das gilt auch für neu zugezogene Patienten. Da wir sicher stellen möchten, dass wir aus diesen Ortschaften niemanden abweisen müssen, bitten wir um Verständnis, dass wir Patienten aus anderen Ortschaften in der Regel nicht aufnehmen können.

Unser Kind ist geboren und jetzt? wann vereinbare ich einen U3 Termin?

Erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt Ihres Kindes! Jetzt haben Sie jede Menge Erledigungen vor sich. Vorab sollten sie wissen, dass wir Ihr Baby nur aufnehmen können, wenn Sie in Delbrück (anliegende Orte) oder Hövelhof wohnen. Wenn alles gut läuft, sehen wir Ihr Baby erst zur U3 in der Praxis. Ihr Kind ist dann etwa vier bis sechs Wochen alt. Es reicht wenn Sie Kontakt zu uns aufnehmen, wenn Ihr Baby geboren wurde. Vorher machen wir keine Termine aus, weil es bekanntlicherweise keinen festen Geburtstermin gibt und wir sonst die Termine noch einmal hin- und herschieben müssten. 

Wir benötigen folgende Daten Ihres Kindes, diese können Sie uns gerne per E-Mail zukommen lassen oder in unserer datenschutzkonformen PraxisApp (siehe Menüpunkt PraxisApp, dort ist alles zur App erklärt). wir benötigen also für den Ersttermin folgende Informationen von Ihnen:

Name und Geburtsdatum Kind, Krankenversicherung und die Adresse. Außerdem würden wir uns gerne schonmal die Telefonnummer von Ihnen und die E-Mail Adresse aufschreiben für vielleicht entstehende Rückfragen.

Wir gehen davon aus das die U2 und das Neugeborenen Screening im Krankenhaus durchgeführt wurden? Bei der U3 führen wir auch das Hüftultraschall durch, wenn bei Ihnen in der Familie Hüftdysplasien bekannt sind, geben Sie uns bitte Bescheid, dann würden wir das Hüftultraschall gerne schon vorher durchführen um vielleicht entstehende Probleme vorzubeugen.

Als wichtige Info für Sie, ab der 2. Lebenswoche bekommen die Babys Vitamin D Tropfen oder Tabletten. Diese schreiben wir Ihnen gerne auf, dafür müssten Sie einfach mit der Versichertenkarte von dem Elternteil vorbeikommen, über das Ihr Baby auch versichert sein wird, dann stellen wir das Rezept gerne aus. E-Rezept ist hier leider nicht möglich.

Zum U3 Termin bitte auch die Versichertenkarten (von Ihnen und dem anderen Elternteil) und auch ihre Impfausweise mitbringen. Wir würden gerne auch einmal Ihre Impfvollständigkeit überprüfen und impfen Sie direkt bei nicht ausreichendem Impfstatus gleich bei uns ggf. mit.

Bitte bringen Sie zu allen Untersuchungen eine Wickelunterlage oder ein kuscheliges Deckchen mit. Wir freuen uns auf Ihren Erstbesuch.

Was muss ich zum Termin mitbringen?

Bitte bringt grundsätzlich zu jedem Termin eure Versichertenkarte mit. Bei Vorsorgeuntersuchungen solltet ihr in jedem Fall das gelbe oder grüne Vorsorgeheft sowie den Impfpass mitbringen. Überwiesene Patienten für die Lungensprechstunde müssen in jedem Fall eine Überweisung des aktuellen Quartals mitbringen (diese bekommt ihr bei eurem Kinder- oder Hausarzt). Bitte achtet darauf, dass die Überweisung korrekt ausgestellt wurde.

Auf der Überweisung sollte folgendendes stehen: Pädiatrische Allergologie und Pneumologie.

Bei Neugeborenen ist es gut, wenn ihr zur ersten Vorsorgeuntersuchung die Impfpässe beider Eltern mitbringt.

Ich komme bei euch telefonisch nicht durch...

Wir konnten in den letzten Monaten unsere Erreichbarkeit deutlich verbessern. Natürlich gibt es Tage an denen viele gleichzeitig anrufen und es deshalb punktuell einmal zu Wartezeiten kommen kann. Die meisten Anrufe erreichen uns von 8-10 Uhr sowie von 15-16 Uhr. Wenn du außerhalb dieser Zeiten anrufst, ist die Wartezeit in der Regel deutlich kürzer. Bitte nutzt auch unsere alternativen Kontaktmöglichkeiten per E-Mail, per Chat in der PraxisApp oder per Online-Terminanfrage um das Telefon zu entlasten.

Bitte nutzt für folgende Anliegen unseren neuen Chat über die PraxisApp oder schreibt uns per E-Mail:

– U2/U3 Vorsorgetermine bitte per E-Mail (wir kümmern uns schnellstmöglich)

– Vorsorgeuntersuchungen U4 – J1 (Bearbeitungszeit 24 – 48 Std.)

Impftermine (Bearbeitungszeit 24 – 48 Std.)

– Bestellung Rezepte Dauermedikamente (Bearbeitungszeit 24 – 48 Std.)

– Logo-, Ergo- und Physioverordnungen (Bearbeitungszeit bis zu 14 Tage)

Damit wir erreichbar sind für Notfälle und akut kranke Kinder, bitten wir euch außerdem, euch am Telefon kurz zu halten und dies primär zur Terminvereinbarung zu nutzen, damit wir möglichst alle Anrufe zeitnah entgegen nehmen können. Alle oben aufgeführten Anliegen könnt ihr uns gerne im Chat mitteilen, wir kümmern uns binnen 24-48 Std. um euer Anliegen! Versprochen! Sollte es dennoch bei nicht dringlichen Angelegenheiten zu einer längerer Wartezeit kommen, bitten wir dies zu entschuldigen, wir werden uns aber schnellstmöglich darum kümmern. 

Mein Kind ist krank und kann nicht zur Schule. Benötigen wir dafür ein Attest vom Arzt?

Grundsätzlich ist für eine Schulentschuldigung kein Attest vom Arzt notwendig. Wir berufen uns bei dieser Entscheidung auf das Schulgesetz NRW, Paragraph 43. Es ist ausreichend, wenn die Eltern dies schriftlich entschuldigen. Um unnötige Termine insbesondere in Krankheitswellen zu vermeiden, haben wir entschieden, dass wir normalerweise keine Schulatteste mehr ausstellen, auch nicht mehr kurz vor oder nach den Ferien. Es gibt nur wenige Gründe für Ausnahmen hiervon (z.B. Krankheit am Tag der Abiturprüfung).

Wie funktioniert das mit der Videosprechstunde?

Hierzu haben wir hier eine eigene Seite verfasst:

Medizinische Fragen

Mein Kind hat Fieber. Ab wann muss ich zum Arzt?

Es gilt herauszufinden woher das Fieber kommt. Die häufigste Ursache für Fieber im Kindesalter sind harmlose Virusinfekte, aber es gibt natürlich auch ernste Erkrankungen. Hier möchten wir ein paar Warnzeichen auflisten bei denen zeitnaher Arztbesuch erfolgen sollte:

  • Der Allgemeinzustand des Kindes verschlechtert sich innerhalb kurzer Zeit.
  • Das Kind trinkt nicht mehr und ist sehr schlapp.
  • Die Atmung ist sehr schnell / wirkt sehr angestrengt / pfeifft stark.
  • Das Kind fiebert mehrere Tage ohne erkennbare Ursache wie beispielsweise einen Atemwegsinfekt.
  • Das Kind ist sehr jung. Neugeborene mit Fieber sollten sofort zum Arzt, Kinder unter 6 Monaten sollten auch großzügig kommen.

Wenn du ein schlechtes Gefühl hast und dir Sorgen machst, melde dich oder mach direkt einen Akut-Termin aus.

Ab wieviel Grad ist Fieber gefährlich?

Hier gilt: Es kommt nicht auf die Höhe des Fiebers an, sondern darauf, wie es dem Kind dabei geht und wo das Fieber herkommt. Auch hohes Fieber richtet keinen Schaden beim Kind an, die Frage ist vielmehr was für eine Ursache dahinter steckt. Beachtet das oben beschriebene, wann auf jeden Fall ein Arztbesuch erfolgen sollte.

Mein Kind hat Ohrenschmerzen. Was soll ich tun?

Die meisten Ohreninfektionen heilen innerhalb von 2-3 Tagen von allein wieder aus. Wenn das Kind sonst nicht schwer krank erscheint, reicht es in den meisten Fällen zunächst aus Ibuprofen gegen Schmerzen und für einige Tage abschwellende Nasentropfen zu geben. Außerdem gilt:  Wärme hilft in jeder  Form (Wärmflasche, warme Umschläge, Rotlichtbestrahlung oder Zwiebelwickel). Aufretes Sitzen ist oft angenehmer.

Sollten die Beschwerden nach 2 Tagen nicht besser sein, solltet ihr bei uns einen Akut-Termin ausmachen.

Eine Vorstellung bei uns sollte auch immer dann erfolgen, wenn zusätzlich hohes Fieber oder ein schlechter Allgemeinzustand vorliegt, Ausfluss aus dem Ohr kommt oder das Kind <1 Jahr alt ist.

Warum Zwiebelwickel gut helfen können?

Die ätherischen Öle der Zwiebel steigern die Durchblutung im Ohr, das hemmt die Mittelohrentzündung und lindert die Schmerzen.

So geht’s:

Wickelt kleine, rohe Zwiebelwürfel in ein dünnes Baumwolltuch, formt dieses zu einem Säckchen und legt es für ca. 1 Stunde auf das entzündete Ohr. Bei größeren Kindern am besten mit einem  Schal fixieren, bei kleinen Kindern festhalten und unbedingt mitbeaufsichtigen. bis zu 3 x tägl. könnt ihr die Wickel machen. Die Wirkung wird intensiviert, wenn ihr noch eine Wärmflasche darauf legt.

 

Mein Kind hat eitrig verklebte Augen. Was soll ich tun?

Oft ist die Ursache keine bakterielle Infektion, sondern ein viraler Infekt. Erstmal besteht kein Grund zur Sorge. In den meisten Fällen ist es nur eine harmlose Beleiterscheinung zu einer Atemwegserkrankung.

Antibiotische Augentropfen sind daher oft nicht nötig und es reicht, zunächst die Augen regelmäßig mit warmen klarem Wasser oder Schwarztee sanft zu säubern, bzw. ggf. mit steriler Köchsalzlösung oder Euphrasia Augentropfen (frei verkäuflich in der Apotheke erhältlich) die Augen zu tropfen. Gebe deinem Kind zusätzlich 3 x am Tag (für max. 1 Woche) Nasenspray oder Nasentropfen, das belüftet die Nase und hilft unterstützend, die Tränenkanäle zu reinigen.

Tipps für zu Hause:

Beim Reinigen der Augen immer von außen nach innen in Richtung Nase auswischen! Am besten geht das mit einerMullbinde oder einem Wattepad. Für jedes Auge stets ein frisches sauberes Wattepad benutzen. Lass dein Kind auf einem Handtuch schlafen und wechsel dieses täglich. Zu Hause auf allgemeine Hygiene achten, häufiges Hände waschen, eigenes Handtuch im Bad etc. (Schmierinfektion!) 

Sollte es damit jedoch nach 2-3 Tagen nicht besser werden, sollte für 4-5 Tage mit antibiotischen Augentropfen behandelt werden.

Die richtige Applikation von Augentropfen:

Dauer je nach Verordnung des Arztes an 2 bis 5 Tagen, bis zu 3 x am Tag (1-2 Tropfen pro Auge) Falls nur ein Auge betroffen ist – trotzdem immer beide Augen behandeln.

Vorher Augen reinigen. Kind auf den Rücken legen, Kopf in den Nacken. Das Unterlid vorsichtig herunterziehen (eine Art Tasche entsteht) und den Tropfen in den Bindehautsack geben. Nach Möglichkeit das Augen kurz geschlossen halten und dann langsam öffnen und wieder schließen.

Dein Kind wehrt sich oder ist noch sehr klein…

Lege dein Kind flach hin, du applizierst die Tropfen in den inneren Lidwinkel – die Stelle am Auge, die am nächsten an der Nase ist – dann Unterlid vorsichtig nach vorn ziehen, den Tropfen hineingeben.

Achtung: Bei einem Säugling der dauerhaft tränende Augen hat, welche auch ab und zu eitrig verklebt sein können, liegt wahrscheinlich eine Verengung der Tränenkanäle vor, was sich in den meisten Fällen im Laufe des ersten Lebensjahres von allein weitet. Hier braucht man keine antibiotischen Augentropfen!

Außerdem: Es ist kein ärztliches Attest erforderlich.

Was tun bei wundem Po?

Wir empfehlen immer die betroffene Stelle nach jedem Wickeln mit einer Zinksalbe einzucremen z. B. mit Mirfulan, diese bekommen Sie auch ohne Rezept in der Apotheke. Wichtig ist, dass Sie keine Wund- und Heilsalben verwenden, da diese zur Nässung führen. Die Zinksalbe können Sie 3-4 Tage anwenden.

Unser Tipp: Roter wunder Po kann zusätzlich vorm eincremen mit kaltem schwarzen Tee abgetupft werden. Windel noch nicht umlegen, erst trocknen lassen, dann dünn eincremen. Schwarzer Tee wirkt anti-entzündlich. 

Wenn keine Besserung in Sicht ist, bitte bei uns vorstellig werden. 

 

Mein Kind ist seit Monaten ständig krank. Ist das normal? Sollte man das nicht mal abklären?

Besonders in den Wintermonaten sind wiederkehrende Infekte sehr häufig. Kleine Kinder haben noch ein sich entwickelndes Immunsystem und sind anfälliger für banale Infektionen als Jugendliche oder Erwachsene. Das ist zwar mitunter lästig, aber bei Kindern ohne chronische Vorerkrankungen nicht gefährlich. Dies kann auch bedeuten, dass sie mehrere Infekte kurz hintereinander bekommen. In der Regel braucht man sich auch im Falle von häufigen Infekten also keine Sorgen machen.

Bitte beachtet hierzu auch die Frage oben „Mein Kind hat Fieber. Ab wann muss ich zum Arzt?“.

Ab wann sollte ich bei meinem Sohn die Vorhaut des Penis zur Reinigung zurück ziehen?

Bei Jungs ist es in den ersten Lebensjahren völlig normal, dass die Vorhaut sich nicht zurück ziehen lässt. Selten gibt es sehr starke Verengungen oder andere Probleme der Vorhaut, die operiert werden müssen. Bei den meisten löst sich die normale Vorhautenge von allein bis zum Alter von 5 Jahren. Aber auch wenn nicht, ist das bis zum Beginn der Pubertät nicht bedenklich, sofern keine Beschwerden bestehen. Durch Manipulation der Eltern können aber Verletzungen und damit Vernarbungen entstehen, die Probleme verursachen können. Daher sollte man das Zurückziehen der Vorhaut durch die Eltern am besten sein lassen. Ab dem Grundschulalter sollte der Junge selbst die Vorhaut regelmäßig zur Reinigung zurück ziehen. Er weiß selbst am besten, wie weit dies schmerzfrei geht.

Wer mehr zu dem Thema lesen will, findet hier weitergehende Informationen.

Ich habe den Impfplan gesehen und finde das ganz schön viel auf einmal für so ein kleines Kind. Kann man nicht auch weniger / später impfen?

Die Empfehlungen des STIKO-Impfplans sind ausdrücklich für Säuglinge so vorgesehen, dass die Kinder möglichst schnell vor den gefährlichsten Erregern geschützt sind. Man muss sich deshalb immer bewusst machen, dass eine spätere Impfung das Kind bis dahin ungeschützt lässt. Grundsätzlich werden die Impfungen des STIKO Impfplans sehr gut vertragen und man muss sich keine Sorgen machen, dass dies zu viel auf einmal wäre.

Weitere Infos zu den empfohlenen Impfungen findet ihr hier.

Wie lange sollte ich meinem Kind Vitamin D geben?

Die tägliche routinemäßige Gabe von Vitamin D sollte bis zum zweiten Geburtstag erfolgen.

Ab wann muss ich meinem Kind die Zähne putzen?

Grundsätzlich gilt: Zähneputzen ab dem ersten Zahn! Spätestens wenn mehrere Zähne da sind sollte auch zweimal täglich geputzt werden. Hier sollte nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde eine flouridhaltige Zahnpasta verwendet werden. Bis etwa zum zweiten Schuljahr sollten Eltern immer nachputzen.

Mein Kind hat Corona, was muss ich beachten?​

Kinder mit einer Corona-Erkankung sollten sich zu Hause auskurieren wie bei jedem anderen grippalen Infekt auch. Dies gilt für jedes Alter. Solltest du besorgt sein weil dir gewisse Symptome Sorgen bereiten, melde dich gern telefonisch in unserer Praxis.

Empfehlt ihr die Corona-Impfung für Kinder und Jugendliche?

Mittlerweile gibt es einen zugelassenen Impfstoff für alle Kinder ab einem Alter von 6 Monaten. Ob eine Impfung für Kinder- und Jugendliche sinnvoll und notwendig ist wurde immer wieder kontrovers diskutiert. Da die Pandemie vorbei ist und in der Bevölkerung eine Grundimmunität vorhanden ist, gibt es für gesunde Kinder und Jugendliche keine generelle Impfempfehlung mehr. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt* empfehlen wir die Impfung nur Kindern und Jugendlichen mit speziellen Risikofaktoren (z.B. angeborene Herzfehler).

*Stand August 2023

Mein Kind hat vermutlich eine Magen-Darm-Infektion! Was ist zu beachten? Muss mein Kind vorbeikommen?

Die Magen-Darm-Grippe ist eine häufige Erkrankung bei Kindern und wird von Bakterien, Viren oder Parasiten verursacht. Sie lösen Brech-Durchfälle aus. Bei einem stabilen Allgemeinzustand sollte sich dein Kind zu Hause auskurieren (Bettruhe) wie bei jedem anderen Infekt auch. Es kann außerdem zu Fieber kommen. Die Kinder fühlen sich oft sehr schlapp und erschöpft. Die Beschwerden können einige Tage anhalten. Das wichtigste ist, dass dein Kind nicht austrocknet, sprich dehydriert! Achte auch eine gute Trinkmenge. Stilles Wasser oder Tee (z.B. gesüßt mit Traubenzucker) eignen sich sehr gut. Auch Glucose-Elektrolytlösungen aus der Apotheke helfen super. Eine medikamentöse Behandlung ist in den meisten Fällen nicht nötig. Biete vorerst nur Schonkost an und vermeide fettige und eiweißhaltige Nahrungsmittel. Sobald dein Kind wieder Appetit hat, können bindende Lebensmittel wie geriebener Apfel, Banane, Reis, Kartoffeln gegeben werden. Achte auf eine gute Hygiene, denn leider ist dieser Infekt über Tröpfchen und Schmierinfektion sehr hoch ansteckend. Solltest du besorgt sein weil dir gewisse Symptome Sorgen bereiten, melde dich gern telefonisch in unserer Praxis. 

Was sind Ringelröteln und muss das Kind zum Arzt?

Ringelröteln ist eine Infektionskrankheit, (die wir übrigens diesen Winter wieder häufiger gesehen haben), die durch das Parvovirus B19 ausgelöst wird. Es zeigt sich zunächst ein leuchtend roter Ausschlag auf den Wangen, etwa eine Woche später im Gesicht, wobei Kinn, Mund und Nasenspitze ausgespart bleiben. Sein Muster gleicht Schmetterlingsflügeln.

Einen Tag später breitet sich der Ausschlag auf die Streckseiten der Arme und Beine und auf das Gesäß aus. Die linsengroßen Flecken fließen teilweise zusammen, sodass sich ringförmige Figuren ergeben. Die Flecken verwandeln sich in blassrote Ringe, die verschwinden und wieder auftauchen. Nur bei etwa 20 % der Erkrankten tritt überhaupt ein sichtbarer Ausschlag auf. Er verschwindet nach etwa einer Woche. Oft wird die Krankheit gar nicht erkannt, was leider oft für eine Verbreitung in Einrichtungen oder Schulen sorgt.

Ist es ansteckend? Die Krankheit beginnt etwa am vierten Tag nach der Ansteckung; dann ist Euer Kind selbst infektiös bis ungefähr zum Beginn des Ausschlags am zehnten Tạg. Wenn der Ausschlag auftritt ist dein Kind nicht mehr ansteckend. Ärztliche Maßnahmen sind nicht erforderlich, so lange es deinem Kind gut geht! Du musst es nicht ärztlich vorstellen. Wir werden auch kein Attest ausstellen. Ihr könnt die trockene Haut eincremen, eine zusätzliche weiterführende Behandlung ist zudem nicht notwendig. Das Gute ist, nach der Erkrankung besteht Immunität. Bei Begleiterscheinungen wie Fieber am besten Bettruhe einhalten und ggf. fiebersenkende Medikamente geben.

Dieser Bereich befindet sich noch im Aufbau und wird bald erweitert. Schau doch demnächst nochmal rein.

Kinder mit einer Corona-Erkankung sollten sich zu Hause auskurieren wie bei jedem anderen grippalen Infekt auch. Dies gilt für jedes Alter. Auch Säuglinge haben nach gegenwärtiger Kenntnis in der Regel keine Probleme durch eine Corona-Infektion zu befürchten.

Solltest du besorgt sein weil dir gewisse Symptome Sorgen bereiten, melde dich gern telefonisch in unserer Praxis.

NEU: Offene AKUT-SPRECHSTUNDE

- täglich von 8:30-9:30 Uhr -

Liebe Eltern, liebe Jugendliche,

ab sofort bieten wir RSV-Impfungen für Neugeborere an, 

ab dem 1.10. auch die Grippe-Impfung. Bitte vereinbart rechtzeitig 

einen Termin. Wir freuen uns auf Eure Kontaktaufnahme.

Euer Praxisteam aus Delbrück!